Film

Von Männern mit Gummimasken und weit und breit kein Halloween

Ja, ich bekenne: ich bin Fan. Ich kenne sie alle, habe sie mehrfach gesehen, mich in die Weltrettungsszenarien vertieft, mitgelitten und aufgeatmet, wenn zum guten Schluss mein Held und sein Team es den Bösen wieder einmal so richtig gezeigt haben. Jeder braucht so seine heroischen Alter-Egos und das meine heißt Ethan Hunt.

„Mission impossible“ ist mir Mission und Passion zugleich.

Showdown in der Region Kaschmir: Ethan Hunt (Tom Cruise) mit Team (Simon Pegg, Rebecca Ferguson, Ving Rhames) rettet neuerlich die Welt – Bild: Constantin Film

Somit gehört es zum absoluten „Must“, sich im Kino sobald wie möglich nach Start den neuesten Teil zu gönnen. Nummer sechs heißt „Fallout“ und ich werde hier keine Details verraten, die einem den Besuch des zweieinhalbstündigen Kinoabenteuers vermiesen könnten (noch dazu erlebte ich gerade wieder einmal bei einem Kollegen der schreibenden Zunft, wie der bei einer Sensationstheaterproduktion die besten dramaturgischen Wenden in seiner Theaterkritik brühwarm verbreitet hat: ich habe seinen Text – Gott sei Dank! – erst nach meinem Vorstellungsbesuch gelesen. Spoilern ist so das „No go!“). Also: Keine Überraschung! Auch in MI6 wird die Welt durchs IMF, „eine Truppe Männer mit Gummimasken, wie zu Halloween, die dann Süßes oder Saures rufen“ wird in der Handlung einmal kurz gespottet, gerettet. Christopher McQuarrie hat wie schon zuletzt bei „Rogue Nation“ Regie geführt und – wow! – was für ein sensationelles Drehbuch geschrieben. Ich empfehle Fans insbesondere den Genuss von fein gestalteten Details, z.B. sagt Ethan im Film zweimal den Satz „Es tut mir sehr leid“, und dieser simple identische Satz verknüpft diese zwei kleinen Szenen ungemein elegant. Und dann hat dieses „Mission impossible“-Abenteuer ein Sounddesign!!! So schön hört man Kino selten, eine große Symphonie, und da geht´s nicht allein um die Filmmusik (am main theme von Lalo Schifrin kann ich mich einfach nicht satthören, in dieser MI-Folge wird es hervorragend durchvariiert), sondern auch darum, wie sich Sound zur illustrierenden Kraft von Szenen entwickeln kann. Da wird ein Exempel fürs Action-Kino statuiert, an dem sich ab sofort andere Genrefilme messen lassen müssen!

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