Täter kehren gerne an ihre Tatorte zurück. Diesem Motto folgend haben wir uns in Sachen Schwimmwettkämpfe einige jener neuerlich in den Terminkalender eingetragen, die wir 2019 kennen und wegen schönem Ambiente, netter Leute und perfekter Organisation lieben gelernt haben.
So werden Birgit und ich auch 2020 die Wettkampfsaison mit dem 1.000m-Einzelzeitschwimmen in Pucking (Oberösterreich) eröffnen, Termin 15. Mai, also zur „kalten Sopherl“, wie das nach Bauernkalender so schön heißt (falls der in Zeiten der Klimaerwärmung noch Bedeutung hat).
Wir wollen wiederum am Backwaterman im Waldviertel teilnehmen, wenngleich in etwas anderen Disziplinen, und uns vom Vollmond die zwei Schleifen zu jeweils einem Kilometer in der Neuen Donau in Wien (3. August) beleuchten lassen.
Der 15. Backwaterman am Ottensteiner Stausee, einem wunderschönen Landschaftsstrich im Waldviertel, der wie ein Fjord erscheint, lockt Birgit zur Herausforderung, den namensgebenden Hauptbewerb (7km!) zu bestreiten. Peter wird schwimmkämpferisch am Tag 1 des Waldviertelwochenendes (Anfang Juli) leiser Wasser treten, 750m als Sprint zum Warm-Up. Denn tags darauf steht bei ihm das Wettkampfdebüt (Sprintdistanz einzeln) im SwimRun an Dabei handelt es sich um diese geniale Kombination aus Schwimmen und Trailrunning, entstanden vor knapp zwanzig Jahren aus einer „b´soffenen G´schicht´“ (sofern man diese Metapher in Österreich noch Ibiza-frei verwenden kann) in Schweden: kurz gesagt, Schwimmen mit Schuhen, Laufen im Neopren. In Österreich wachsen Szene und Wettkämpfe langsam heran, wir Österreicher sollten aber unbedingt in der internationalen SwimRun-Szene mitreden, selbstreflexive Ergänzung: auch wenn man schon ein reiferes Semester ist.
Für Schwimmer aus Oberösterreich gehört es sich freilich, einmal den Traunsee zu queren (1,5km). Wir machen das am Abend des 10. Juli. Und wer weiß, was uns noch spontan herausfordert …
Wie schon 2019 gilt uns dieses Credo: Es geht uns nicht ums „schneller höher weiter“, also die Jagd nach der Zeit, aber natürlich wollen wir in unseren lebenserfahrungsreichen Altersklassen 40plus (Birgit) bzw. 50plus (Peter) mithalten können.
Wir wissen, was und wofür wir trainieren. Noch ist in Sachen Techniktraining Hallensaison, Birgit zieht als Eisschwimmerin ganzjährig nur im Badeanzug durchs open water mit teilweise einer Temperatur von Graden, abzählbar an einer Hand, so auch am nächsten Samstag in Altenwörth bei der österreichischen Meisterschaft im Eisschwimmen Kurzbahn! Respekt! Ich startete 2019 am Karsamstag bei 12 Grad (mit Neopren!) im Pichlinger See (darunter geht bei mir absolut nichts) und lernte, wie bissig kaltes Wasser an Händen, Füßen und im Gesicht sein kann.
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Foto: Birgit Baumgartner – Olympiastützpunkt „Auf der Gugl“ in Linz: all die genannten Ziele werden zu unserem persönlichen Olympia 2020.
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